Arbeiten von unterwegs mit leichtem Gepäck
Die Zeiten ändern sich… und manchmal ist das eine richtig gute Sache
Für diesen Gastbeitrag zum Thema Reisen mit dem iPhone mussten wir nicht lange suchen. Wir fragten Lindy und Roy aus dem ProCamera Kundenservice-Team, ob sie uns etwas über ihr Leben als digitale Nomaden berichten könnten. Intern nennen wir das Paar gerne „ProCameras mobile Support-Truppe“, denn die meiste Zeit arbeiten sie von einem interessanten Reiseland aus. Heute beschreiben sie uns, wie sich ein mobiler Arbeitsplatz und die Mobilfotografie verbinden lassen.
Gehen wir etwas zurück in der Zeit: Vor acht Jahren wollten wir Peru bereisen. Auf einer viertägigen Wanderung auf den Machu Picchu konnte jeder von uns nur einen Tagesrucksack mit sich führen.
Einer der beiden Rucksäcke war bis oben hin gefüllt mit Fotoausrüstung: Kameras, Objektive, Aufsteckblitze und Akkus. Der zweite Rucksack beinhaltete unsere Kleidung, Hygieneartikel und etwas Verpflegung. Da liegt es auf der Hand, dass es wirklich keinen Spaß macht, so viel Equipment den Berg hinauf zu schleppen. Am ersten Tag geht es eigentlich noch, aber mit der Zeit werden Rücken und Schultern immer verspannter. Nach 21 Kilometern an Tag drei waren meine Unterarme ganz verkrampft vom stundenlangen Tragen der großen Kamera. Spätestens hier wurde uns bewusst, dass wir bei der Ausrüstung Gewicht einsparen müssen.
Erfreulicherweise gibt es heute gute Kamerasysteme, die nur ein Bruchteil von dem wiegen, was wir damals mit uns getragen haben (bei bessere Bildqualität!). Mittlerweile hat uns der technische Fortschritt noch kompaktere Kameras beschert, die wir sogar immer bei uns haben: Unsere iPhones!
Wir sind die ersten, die zugeben, dass wir hin und wieder gerne mal faul sind und die großen Kameras zuhause lassen. Selbst wenn wir sie auf Reisen dabei haben, ist es uns manchmal zu riskant, sie stets mit uns zu führen. Da lassen wir sie mancherorts lieber im sicheren Hotel zurück. Natürlich treffen wir gerade dann auf die verrücktesten Motive. Zum Glück haben wir die iPhones immer dabei und mit ProCamera können wir weiterhin auf professionelle Kamerafunktionen zurückgreifen.
Heute reisen wir mit nur zwei Rucksäcken als Gepäck sogar um die Welt! Sie haben richtig gelesen, wir reisen teils monatelang nur mit Handgepäck. Neben Kleidung, Pflegeartikel und den üblichen Reiseutensilien, haben wir dann sogar noch eine Kamera, Objektive, eine GoPro und eine Drone dabei. Nicht übel, oder?
Auf Reisen verweilen wir eigentlich nie länger an einem Ort (außer, wenn es uns dort einfach zu gut geht…). Daher ist es für uns wichtig, alles schnell aus- und wieder einpacken zu können und einzelne Utensilien für spontane Ausflüge jederzeit griffbereit zu haben. Das Reduzieren des Reisegepäcks war ein Prozess über mehrere Jahre. Heute haben wir es uns quasi als Ziel gesetzt, nur das mitzunehmen, was wir unterwegs dringend benötigen. Selbstverständlich wächst das Gepäck jedes mal auf magische Weise, wenn wir wieder Umpacken…
Cloud-Speicher haben uns in den letzten Jahren auch gute Dienste geleistet. Wo wir früher noch zweifelhafte Internet Cafés aufsuchen, unsere neuen Aufnahmen auf CDs brennen und sie anschließend nach Hause schicken mussten, nutzen wir heute Cloud-basierte Dienste zur Datensicherung. Richtig entspannt waren wir damals dann erst, wenn wir von zuhause die Bestätigung erhalten haben, dass per Post alles heil angekommen ist.
Ehrlicherweise ist das Arbeiten mit einer Cloud von unterwegs aber auch nicht immer völlig problemlos. Vielerorts gibt es noch kein schnelles WLAN oder mobiles Internet für den Upload. Aber unsere persönlichen Erinnerungsfotos von dem bezaubernden (viel zu frühen) Sonnenuntergang, dem endlosen Spaziergang hin zur weltgrößten Palme oder der bizarren Radtour zum Unterschlupf auf dem Berggipfel, wollen wir keinesfalls verlieren.
Unsere Lieblingsaufnahmen markieren wir immer so schnell wie möglich und laden diese zuerst in die Cloud (ergänzend zum iCloud Backup des iPhones). Am Ende eines Tages findet man uns meistens im Hotelzimmer, wo wir Bilder auswählen, bearbeiten und für unseren Reise-Blog und Social Media Account vorbereiten. Als Regel wollen wir immer mindestens eine Kopie zur Sicherheit besitzen. Denn einmal mussten wir schmerzlich lernen: Ohne eine Sicherheitskopie sind auch die schönsten Aufnahmen nicht immer sicher.
Da durch die Pandemie an unbeschwertes Reisen nicht zu denken war, haben wir die Zeit für ein anderes persönliches Projekt genutzt: Unser eigenes, selbst ausgebautes Wohnmobil! Da wir so viel Zeit zuhause verbracht haben, konnten wir den Camper Van komplett nach unseren Vorstellungen ausstatten.
Bereits in der Vergangenheit sind wir im Wohnmobil um die Welt gereits. Für uns gibt es nichts Schöneres, als an einem bezaubernden Ort aufzuwachen und den Tag mit Frühstück und gutem Kaffe gemeinsam zu beginnen. Nun waren wir sogar in der Lage, dieses „kleine Zuhause“, das uns diese Freude ermöglicht, ganz nach eigenen Vorstellungen zu gestalten und einzurichten.
Wir sind beide sportlich und abenteuerlustig. Daher muss unser Wohnmobil eine Reihe an Anforderungen erfüllen: Es muss gemütlich und außerdem geräumig genug sein für unsere Kleidung, das übliche Reisegepäck, die Fotoausrüstung sowie zwei Fahrräder. Das alles wollen wir innerhalb des Vans verstauen, damit wir uns keine Sorgen machen müssen, ob alles noch da ist, wenn wir von einer langen Wanderung zurückkehren.
Neben dem Ausbau des Wohnmobils hat sich die aktuelle Situation auch als ideal herausgestellt, um ältere Aufnahmen zu sichten. Wir können definitiv bestätigen, dass die Vorfreude auf die nächste Reise danach nur noch größer ist!