48 Stunden Neukölln ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung, bei der die besondere Kultur und künstlerische Vielfalt Berlins gefeiert wird. Dieses Jahr war bereits die 17. Saison des Festivals und alles stand unter dem Motto „S.O.S. – Kunst rettet Welt“. Über 1500 Künstler aus aller Welt haben dieses Jahr daran teilgenommen. Als Neuankömmling in Berlin hatte ich das Festival zuvor noch nie besucht und war neugierig herauszufinden, was es dort alles zu entdecken gibt. Nur mit meinem iPhone und der App ProCamera bewaffnet verließ ich mein Apartment bei Sonnenschein. Beim Verlassen der Neuköllner U-Bahn-Station 20 Minuten später, hatten sich bereits bedrohliche Wolken am Himmel gebildet. Kurz bevor ich die Ausstellung im Tempelhofer Feld zu Fuß erreicht hatte, begann es heftig zu donnern und stark zu regnen. Innerhalb von Minuten war ich durchnässt, aber ich konnte einen kleinen Unterschlupf finden, um nach kurzer Pause die Dokumentation meines Tages fortzusetzen.
Stürmisches Wetter bietet die Gelegenheit zu tollen Aufnahmen! Glücklicherweise bestand die Ausstellung, die ich mir dort ansehen wollte, aus einem riesigen aufblasbaren Rettungsboot – eine willkommene Gelegenheit um im Trockenen zu verweilen. Das Ausstellungsstück nannte sich „LIVEBOAT – CHAPTER 5“ und stammt aus der Feder der Berliner Künstlergruppe „Plastique Fantastique“. Die Arbeit setzt sich auseinander mit der schlimmen Situation, in der sich Immigranten befinden, die auf der Suche nach einem neuen Leben in der Fremde ihre Heimat hinter sich lassen. Im Inneren des Werkes hörte man die Stimme eines Mannes, der seine erschütternden Erfahrungen von dem langen Weg von Syrien nach Deutschland schilderte.
Die Ausstellung wird zum Zufluchtsort! Mit ProCamera konnte ich unglaublich gut auf die spontanen Situationen eingehen. Da mir all die Funktionen jederzeit auf dem iPhone zur Verfügung stehen, brauchte ich keine schwere Ausrüstung mit mir herumzuschleppen. Trotzdem konnte ich professionelle Ergebnisse erzielen, die ich auch gerne öffentlich zeige. Jedes der folgenden Bilder wurde mit der HDR Funktion in ProCamera erstellt. Da die 3 Einzelbilder beim Fotografieren mit vividHDR blitzschnell hintereinander aufgenommen werden, muss ich mir keine Sorgen um das sogenannte Ghosting machen (so bezeichnet man „Geisterbilder“, beispielsweise ein Saum oder eine Doppelungen bei Objekten in Bewegung). Um zu sehen wie gut ProCamera im HDR-Modus mit diesen schwierigen Situation (sowohl durch die Motivbewegung als auch die besonderen Lichtverhältnisse) umgehen kann, habe ich absichtlich immer wieder Menschen in Bewegung fotografiert.
Der HDR-Modus in ProCamera erzielt tolle Resultate. Sehr gut gefällt mir die Textur und Kontrast der Kunststofffolie mit den Regentropfen vor dem Berliner Hintergrund.
Der Sturm zieht vorüber. Für die Nachbearbeitung der Aufnahmen nutzte ich eine Kombination aus ProCameras Werkzeugen. Bei einigen Aufnahmen nutze ich die Funktionen „Farbtemperatur“ und „Sättigung“. Da ich die Fotos möglichst naturgetreu belassen wollte und sie die Situation so widerspiegeln sollten, wie ich sie an dem Tag wahrgenommen habe, habe ich sehr dezente Änderungen am Bild vorgenommen. Um die Texturen noch besser herauszuarbeiten, habe ich die Aufnahmen anschließend noch etwas geschärft. Nicht trotz, sondern wegen des Regens konnte ich einige besondere Aufnahmen von diesem Tag mit nach Hause nehmen.
Kurze Zeit nachdem ich diesen Beitrag fertiggestellt habe, kamen durch das große Sommer-Update von ProCamera weitere, ganz neue Bearbeitungswerkzeuge (wie z.B. das Kurven-Werkzeug) hinzu. Schon jetzt freue ich mich darauf, sie beim nächsten Streifzug durch die Stadt auszuprobieren!
Selbst unter schwierigen Lichtbedingungen konnte ich dank der HDR-Technik eine ganze Menge Texturen und kleiner Bilddetails festhalten.
Dank HDR-Aufnahme konnten sowohl Details in den dunklen Steinen als auch im hellen Himmel eingefangen werden.
Die Textur der Steinplatte lässt sich beinahe fühlen.
Man musste einfach immer den S.O.S. Grafiken folgen
Selbst bei wenig Licht kann weiter fotografiert werden.